Koppel 96 + 98

Aufgaben:

Auf dem Grundstück Lange Reihe 107 und Koppel 96-98 bestehen zwei Gebäude aus dem 19. Jrhdt.. Das Hauptgebäude beherbergte bis Mitte des 20 Jrhdt. eine Mädchen- und Knabenschule, das Nebengebäude die Turnhalle. Bis Ende der 90er Jahre übernahm die Volkshochschule Hamburg die Nachnutzung.

Nach der Veräußerung der Liegenschaft im Höchstgebotsverfahren war es Ziel eine innerstädtische Verdichtung vorwiegend durch Wohnnutzung umzusetzen. Das Verkaufverfahren ließ dabei nur Wohnen im gehobenen Sektor zu. Für die Nachnutzung der an der Geschäftsstrasse liegende Turnhalle wurden unterschiedliche Konzepte von Kulturzentrum, Ökomarkt und Restauration auch in Verbindung mit Büroflächen auf dem Dach und am Schulhof projektiert.

Konzept:

Die vorhandene doppelte Erschließung der ehemaligen Schulgebäudes wurde für je 4 Loft je Geschoss genutzt. Wegen der sehr hohen Fensterbrüstungen wurden die Geschossdecken um eine Stufe aufgedoppelt. Der hohe Drempel erlaubte es die Geschossdecke über dem 4.OG soweit anzuheben,  dass im darunter liegenden Geschoss eine Galerieebene angeordnet werden konnte. Die beiden Dachgeschosse wurden zu Maisonettewohnungen zusammengefasst. Hinzugekommen sind behindertengerechte Aufzüge.

Neu hinzugekommen sind Balkone zum Hof, die sich als konstruktive Stahl-, Beton-, Glas-Elemente deutlich von der ansonsten denkmalgerecht wiederhergestellten Fassade absetzten. Die gleiche Gestaltungsabsicht wurde für die hofseitige Aufstockung des 3.OG und der Dachgeschosse angewendet.

Alle Wohnungen im Bestand erlauben durch Lage von zentrale Erschließung und technische Installation eine frei Grundrissaufteilung. Alle Grundrissgrößen sind unterschiedlich und stark individualisiert.